Märklin 8150 – Aufbau und Inbetriebnahme

Zuerst fing ich mit der Toporama – Grundplatte an. Karton, zweilagig. Durchaus stabil. Aufgeklappt ergibt sich eine Größe von 580 x 420 mm. Dekoration und Seitenwände sind auch aus Karton gefertigt. Die benötigten Teile konnten mit geringem Kraftaufwand aus der Trägerpappe herausgedrückt werden. Einzelne Beschreibungen der Bauschritte finden sich auf den Pappen wieder.

Zu der Fixierung der Seitenwände werden in vorgestanzte Öffnungen der Grundplatte Plastikclips eingedrückt. Diese sind so knapp bemessen das sie gleich die oberste Schicht der Pappe mit hochdrücken. Nicht so schön.

Dieselben Clips werden auch später zum Aufstellen der Lokomotiven verwendet. Verwendet man wie abgebildet 2 Clips pro Lok reicht der eine beigelegte Beutel nicht aus.

Als nervig erwies sich die Montage des linken Showrooms in der Grundplatte. Die innere Pappe die den Fußboden bildet soll auch die Seitenwände in der Öffnung fixieren. Leider ist die Platte so dünn das sie unter die Seitenwände rutschte und die Wände nicht wirklich hielten.  Abhilfe schaffte eine Einlage aus 3mm starkem Styropor was unter den Fußboden gelegt wurde.

In die Grundplatte wurde nun der Standardkreis mit 195 mm Radius und zwei gerade Gleise eingelegt. An welche Stelle das Anschlussgleis kommt ist selbsterklärend. Schön das Märklin Platz für eine Bogenweiche vorgesehen hat. Die Seitenwand trägt an der passenden Stelle ein Tor, welches wegen der Vorstanzung auch geöffnet werden kann.

Die Dampflok Baureihe 89 war nicht verharzt oder überölt. Sie wurde auf der Nostalgieanlage 8919 ordentlich eingefahren. Nach einer Stunde wurden die Motorkohlen und die Kollektorspalten auf Abrieb kontrolliert. Für eine Lok die seit 1992 in einer gesammelten Startpackung schlummerte – TOP.

Die Gleise wurden vor Inbetriebnahme nicht gereinigt. Ich war einfach zu neugierig ob es wirklich nötig sein würde.  Ergebnis – keine Reinigung notwendig.

Der Zug mit den zwei kleinen Württembergischen Länderbahnwagen nahm Fahrt auf. Doch leider nur eine halbe Runde. Was zu Hölle war passiert? Lokomotive kaputt? Nein. Stromversorgung aus? Nein.

Die verdammte Papprückwand steht im Lichtraumprofil! Waren die am Anfang der 1990er auf Drogen? Oder war das Toporama nur als Anschauungsstück ohne Betrieb gedacht? Eine Antwort zu finden wird wohl nach den Jahren nicht mehr möglich sein.

Also musste eine Lösung her. Die kompletten Seitenwände nach hinten setzen wäre das Einfachste. Ging aber nicht. Dann würde das Tor neben der Gleisausfahrt stehen. Also hinten an die Seitenwand einfach zwei transparente Klemmschienen dran. Passt.


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